Im Laufe eines Ziegenlebens verändert sich das Gewicht einer wiederkäuenden Paarhuferdame ebenso phasenweise wie bei jedem anderen Lebewesen auch. Neben solchen körperlichen Entwicklungen zu denen zum Beispiel die juvenile Phase gehört, steht das Gewicht ebenso in Abhängigkeit zu ihrer Unterrasse. Die Körperstatur einer deutschen Edelziege und einer Zwerziege unterscheiden sich beispielsweise sehr stark. Daher nehmen wir erstere erwähnte Ziegenrasse in den Fokus.
Der gemeinsame Nenner: Die Definition der Ziege
Damit eine Hausziege eine auf ihr Gewicht bezogene erste stabile Phase erreicht, muss unsere Durchschnitts-Paarhufer-Dame zunächst einmal sieben bis 15 Monate alt sein und im Anschluss zumindest einen Wurf gehabt haben, da sich während der Trächtigkeit das Euter erst ausbildet. Da eine Schwangerschaft in der Regel fünf Monate dauert und ein Ziegenweibchen im Herbst in ihrer Brunftzeit gedeckt wird, vergehen bis zur ersten Geburt 12 bis 20 Monate auf der Lebensuhr unserer Ziege.
In der trächtigen Phase wirkt sich die Entwicklung des Jungtieres und im Anschluss das Säugen des Zickleins auch auf das Gewicht der neugebackenen Ziegenmutter aus. Diese verliert beispielsweise an Appetit während der Tragezeigt.
Da Ziegenkitze in der Natur bereits nach wenigen Wochen beginnen sich abseits der mütterlichen Zitze zu ernähren und sie schlussendlich in den Sommermonaten abgestoßen werden, damit sie ein selbstständiger Teil der Herde werden, vergehen weitere etwa vier Monate. Unsere Muster-Ziege für den Gewichtsdurchschnitt ist nun etwa 24 Monate und damit zwei Jahre alt.
Das Gewicht der Durchschnittsziege:
Berücksichtigt man die Rahmenbedinungen, fällt es bereits einfacher, sich einem Durchschnitt anzunähren. Um genau zu sein, lässt es sich nur mit einer Gewichtsspanne sagen: Die Durchschnittsziege wird 50 bis 75 Kilogramm schwer. Nicht mit einbezogen sind ihre männlichen Artgenossen, die im Gegensatz zu den Weibchen wahre Schwergewichte sind und den Durchschnitt nach oben drücken würden.